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Artemisia

ARTEMISIA

Haben Sie den Namen dieser Pflanze schon einmal gehört? Tatsächlich können wir sie auch in unseren Gebieten antreffen, zum Beispiel im Tessin. Als Heilpflanze wird sie bei uns jedoch kaum erwähnt.

Die Chinesen kennen Artemisia annua (einjähriger Beifuss) seit mehr als 2000 Jahren. So ist auch 1985 dieses wirksame Kraut im Chinesischen Arzneimittelbuch immer noch aufgeführt, und zwar als Teezubereitung aus den getrockneten Blättern gegen Fieber und Malaria. 1986 entstand in Deutschland die «Aktion Natürliche Medizin» («anamed»), die sich in den Tropen für die Hilfe zur Selbsthilfe im Gesundheitsbereich einsetzt. Mit dem Anbau einer tropentauglichen Züchtung von Artemisia in Malariagebieten gelang dieser Organisation 1996 ein Durchbruch. Heute betreut «anamed» über 1000 humanitäre Projekte in 75 Ländern. Damit leistet sie einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen die Malariakrankheit, an der weltweit täglich etwa 3000 Menschen sterben. Leider wird diese reine Pflanzentherapie bis heute von der WHO abgelehnt und von der Pharmaindustrie behindert.

Unterdessen weiss man sehr viel über die Inhaltsstoffe und die vielfältigen Wirkbereiche dieser wunderbaren Heilpflanze. Selbst bei Krebs, Borreliose und Aids kommt sie zum Einsatz. Für die Behandlung dieser Leiden ist es jedoch wichtig, einen fähigen Therapeuten zur Seite zu haben.

Im Folgenden einige interessante Indikationen zur Selbstmedikation, mit denen wir verschiedentlich sehr gute Erfahrungen gemacht haben:

  • Hämorrhoiden: Bereits die Chinesen beschreiben in ihren alten Schriften die Anwendung von Artemisia- Tee bei Hämorrhoiden. Trinken Sie täglich zwei Tassen davon, indem Sie je einen schwach gehäuften Teelöffel Kraut mit 200 ml kochendem Wasser übergiessen und zehn Minuten ziehen lassen. Wer den Tee zu bitter findet, kann diese beiden Teelöffel des Krauts in Joghurt einrühren und essen. Zusätzlich Artemisia-Salbe auf die Hämorrhoiden auftragen.
  • Grippaler Infekt: 2 1/2 schwach gehäufte Teelöffel des Artemisia-Krauts mit einem Liter kochendem Wasser übergiessen und bis zu 15 Minuten ziehen lassen, über den Tag verteilt trinken. Dazu noch zwei Liter Pfefferminz-Lindenblütentee.
  • Bronchitis: Für eine Dampfinhalation einen Esslöffel Artemisia-Kraut mit kochendem Wasser übergiessen. Nach ein paar Minuten ein Frottéetuch über den Kopf legen und den Dampf inhalieren.
  • Rheuma, Hexenschuss und Gelenkschmerzen: Mindestens 14 Tage lang täglich einen Liter Artemisia- Tee (2 1/2 TL Kraut) trinken, zusätzlich eine stark wärmende Salbe auf die schmerzenden Körperteile auftragen.
  • Darmentzündungen (wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder Divertikulitis): Während ca. 14 Tagen den Artemisia-Tee verwenden wie beim grippalen Infekt. Wenn in dieser Zeit die Beschwerden abgeklungen sind, empfiehlt es sich, als Erhaltenstherapie täglich noch zwei Tassen mit 200 ml des Tees mit je einem schwach gehäuften Teelöffel Kraut zu trinken.