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Gänseblümchen

Gänseblümchen

Vielleicht weckt dieses zarte Blümchen bei Ihnen Erinnerungen an ein Spiel aus Kindertagen oder wie Sie die Blüten zu einem Haarkränzchen geflochten haben – jedenfalls dürfte das Gänseblümchen kaum jemandem unbekannt sein. Dass der niedliche Korbblütler früher so oft auf Gänsewiesen vorkam, hat ihm seinen Namen gegeben.

Das Gänseblümchen (Bellis perennis) finden wir vor jeder Haustüre, und das in fast ganz Europa. Der Beiname «perennis» heisst ausdauernd und weist darauf hin, dass man diese Wildpflanze während der ganzen Vegetationsperiode im Jahresverlauf antrifft. Gesammelt werden die Blütenköpfe wie auch die Blätter. Den Ruf als Heilpflanze hat das Gänseblümchen allerdings etwas eingebüsst.

Es kommt bei Hautkrankheiten, Atemwegserkrankungen und Rheuma zum Einsatz. Äusserliche Anwendungen wie Umschläge, Abreibungen und Auflagen unterstützen die Behandlung von Hauterkrankungen. Sind die Luftwege entzündet, helfen die enthaltenen Saponine, den Schleim zu lösen. Besonders wertvoll ist seine entzündungshemmende Wirkung.

  • Den Tee kann man auf zwei Arten herstellen: Vier Teelöffel Blüten mit Blättern mit ½ Liter kochendem Wasser übergiessen (zudecken!) und nach zehn Minuten absieben, oder mit derselben Menge mit ½ Liter lauwarmem Wasser über Nacht anstellen und am Morgen absieben.
  • Diese Zubereitungen können bei Wunden, Furunkeln, Nebenhöhleninfekten oder Hautausschlägen angewendet werden (Kompressen mit Haushaltspapier oder Waschungen).
  • Aus den frischen Gänseblümchen bereitet man einen Brei, wickelt ihn in ein Haushaltspapier und legt ihn auf eine beschädigte Hautstelle oder ein schmerzendes Gelenk.
  • Bei Gichtschmerzen: frische Blätter in die Schuhe legen.
  • Gegen Nebenhöhleninfekte mischt man sich Gänseblümchen- und Gundelrebetinktur zu gleichen Teilen und nimmt davon täglich 5 mal 20 Tropfen vor und zwischen den Mahlzeiten in etwas Wasser zu sich.
  • Gänseblümchen sind essbar und verleihen der Küche das gewisse Etwas: Die Blätter einem Frühlingssalat beimischen, die Blüten als Zutat für einen Kräuterquark, eine selbstgemachte Kräuterbutter verwenden oder mit ihnen eine hübsche Dekoration kreieren.