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Sanddorn

Trockene Vaginalschleimhaut

Nachdem ich mich mit bioidentischen Hormonen zu beschäftigen begann, fiel mir in Beratungsgesprächen auf, wie häufig die Scheidentrockenheit als Symptom erwähnt wurde. Dabei stellte ich fest, dass junge Frauen bis zum 30. Lebensjahr weniger davon betroffen sind. Dies lässt einen hormonellen Zusammenhang vermuten.

Die Vagina (oder Scheide) bildet einen Teil der inneren weiblichen Geschlechtsorgane. Charakteristisch für die Schleimhaut auf der Scheidenoberfläche ist ihr saures Milieu. Dieses entsteht durch gutartige Döderlein-Bakterien, die Milchsäure produzieren und damit einen stabilen Schutz gegen Fremderreger bieten. Der Schleim selber wird in Drüsen innerhalb der Schleimhaut gebildet. Durch sexuelle Erregung steigert sich diese Produktion und verbessert so die Gleitfähigkeit für den Geschlechtsverkehr. Erregung und Schleimproduktion stehen im Zusammenhang mit dem Hormon Östriol (E3).

Als Folge der hormonellen Umstellung nach einer Geburt und während der Stillzeit haben manche Frauen mit einer trockenen Scheide zu kämpfen. Mögliche weitere Ursachen dieses Problems sind:

  • Die Verhütungspille und andere Medikamente
  • Seelische Belastungen
  • Gynäkologische Operationen
  • Scheidenentzündung

Häufig zeigten mir Patientinnen bei den Beratungen ein Hormonpräparat, das ihnen ihr Arzt verordnet hatte. «Ich möchte doch keine künstlichen Hormone und schon gar kein Östrogen verwenden!», lautete vielfach ihr Kommentar. Tatsächlich handelte es sich immer wieder um Östriol (E3), ein bioidentisches Hormonpräparat (kein Fremdhormon!) in einer Salbenform. Dazu muss man wissen, dass Östrogen(e) die Bezeichnung für eine ganze Hormonfamilie ist. Neben dem E3, das vorwiegend für die Feuchtigkeit der Schleimhaut und die Blasenstabilität sorgt, gibt es das Estradiol (E2) sowie das Estron (E1). E2, das weiblich prägende Hormon, wirkt am stärksten auf den Körper (z. B. Fruchtbarkeit). E1 dagegen dient als Speicherhormon, aus dem sich in der Leber andere Östrogene herstellen lassen.

Was also ist zu tun bei zunehmender Trockenheit der Vaginalschleimhaut oder anderer Schleimhautoberflächen wie Augen, Nase usw.? Als Erstes empfehle ich das Öl aus dem Fruchtfleisch der Sanddornbeere. Beachten Sie jedoch die intensive rote Färbung, die auf Kleidern oder Teppich mühsame Flecken hinterlassen kann. Schützen Sie deshalb vor dem Auftragen die Wäsche mit einer Slipeinlage oder verwenden Sie eine Salbe mit einem entfärbten Sanddornöl. Besonders die wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega 3, 6, 7, 9) tragen zu einer guten Wirkung bei. Eine weitere Möglichkeit, den Schleimhautoberflächen eine Unterstützung zu geben, besteht in der Einnahme eines Kapselpräparats mit Sanddornfruchtöl. Da über die Schleimhaut viele Stoffe ins Blut gelangen, sollte möglichst auf synthetisch parfümierte Produkte verzichtet werden. Was die Ernährung betrifft: Achten Sie vor allem darauf, Zucker und Weissmehl sowie deren Produkte einzuschränken.

Unser Tipp:

  • Intimöl zur Pflege der Vaginalschleimhaut
  • Omega7 Sanddorn Argousier Creme, 50 g mit Sanddornöl und Milchsäure
  • Omega7 Sanddorn Argousier Kps. 180
  • Oder vereinbaren Sie ein Gespräch zur Beratung bezüglich eines Speichel- Hormon-Tests.