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Schnarchen

Schnarchen – wenn die Nachruhe gestört ist

Viele Schnarcher fühlen sich morgens trotz der nächtlichen Geräusche frisch und ausgeruht. Nur können diese lauten Töne für andere Schläfer im gleichen Zimmer oder gar im Haus sehr störend sein. Kein Wunder, sucht man da nach wirksamer Abhilfe.

Auffallend ist die Dominanz bei den Männern, die bedeutend früher zu schnarchen beginnen als die Frauen. Hier bringen die weiblichen Hormone vor den Wechseljahren Vorteile. Die Schleimhäute im Nasen-Rachenraum sind straffer und lassen die Atemluft freier zirkulieren. Bei den Männern lässt die Spannung in diesen Schleimhaut-Oberflächen nach und der Durchlass der Atemluft wird eingeengt.

Bereits Kinder können störende Schnarch-Geräusche von sich geben. Vor allem bei grossen Mandeln, vergrössertem Halszäpfchen, zurückliegendem Unterkiefer oder Verengung in der Nase ist das vermehrt der Fall. Wer schnarcht, ist nicht krank, wird aber auf die Dauer die empfindliche Nervenstruktur des Gaumensegels schädigen. So kann der Ablauf des Reflexes, der für die Offenhaltung des Rachenraumes zuständig ist, gestört werden. Der erschlaffte Rachenraum behindert die Atmung. Dadurch kommt es immer häufiger zu Atemaussetzern, die nicht bedenkenlos sind, weil sie mit der Zeit den Blutsauerstoff herabsetzen. Folglich muss das Herz mehr arbeiten, was wiederum zu vermehrtem Aufwachen führt. Wer sich morgens müde und schlapp fühlt, nachts oft nach Luft ringend erwacht und gleichzeitig feststellt, dass Gedächtnis und Konzentration nachlassen, sollte einen Facharzt aufsuchen.

Hier einige Massnahmen, die jeder Betroffene selbst ergreifen kann und die einen solchen «Werdegang» verhindern können. Eine wesentliche Zunahme des Schnarchens beobachtet man bei Übergewicht, nach dem Konsum von Genussmitteln wie Alkohol und Nikotin oder einem opulenten Nachtessen. Auch Schlafmittel und Psychopharmaka beeinträchtigen den Schlaf. Achten Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Vor allem abends sollten Sie leichte Kost mit wenig Kohlehydraten (dazu gehören auch die Süssigkeiten) zu sich nehmen. Mehrmals pro Woche eine moderate sportliche Tätigkeit ist eine weitere Erfolgsposition. Daneben gibt es sanft wirksame, pflanzliche Hilfsmittel wie den Antischnarch-Spray, der abends mehrmals auf die Mundschleimhaut aufgesprüht wird.