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Stiefmütterchen

Stiefmütterchen

Häufig verschönert das Stiefmütterchen die etwas tristen Ackerränder oder lockert im Sommer die Wiesen auf. Beide vorkommenden Unterarten kommen zum Einsatz und werden von Mai bis August gesammelt. Das ganze Kraut mit den Blüten wird dann getrocknet oder frisch weiterverarbeitet.

Heute hat sich die Anwendung bei Hauterkrankungen wie zum Beispiel Ekzemen und Milchschorf weitgehend durchgesetzt. Aufgrund der entzündungshemmenden, kortisonähnlichen und zellschützenden Wirkung kann sich das Resultat tatsächlich sehen lassen. Bestimmt sind die schützenden Schleimstoffe auch an der mildernden und heilenden Wirkung beteiligt. Der Teeaufguss wird nicht nur getrunken, sondern auch als Bad, Auflage oder Wasser für Körperwaschungen verwendet.

Bei Kleinkindern mit empfindlicher Haut kann der Tee sogar anstelle von Wasser für die Zubereitung der Mahlzeiten oder als Getränk verwendet werden, weil er keinen grossen Eigengeschmack hat.

In der Volksheilkunde findet diese Heilpflanze auch ihren Platz unter den stoffwechselanregenden Kräutern, die man mit Vorliebe zur Behandlung von rheumatischen Krankheiten und bei Gicht einsetzt. Die auswurffördernde Eigenschaft rechtfertigt den Einsatz bei Husten und Erkältungskrankheiten.

  • 2 Teelöffel des Krautes pro Tasse mit kochendem Wasser übergiessen, zugedeckt während fünf Minuten ziehen lassen und absieben. Täglich 3–5 Tassen zwischen den Mahlzeiten.
  • 2 Esslöffel werden als Kräuteraufguss (s. oben) mit 1 Liter kochendem Wasser zubereitet und für nasse Auflagen (Kompressen), Waschungen oder Bäder verwendet.
  • Stoffwechselanregender Rheumatee: 40 g Stiefmütterchen, 40 g Spierstaudenblüten, 20 g Brennnesselkraut (Zubereitung als Aufguss wie oben).