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FAULBAUM – Seine Rinde wird als Abführmittel angewendet
In unseren Gebieten trifft man den Faulbaum fast nur als Strauch, wobei er unter optimalen Bedingungen bis zu 6 m hoch werden kann. Oft sind die weissgrünlichen Blüten und die reifen und halbreifen Beeren am selben Strauch zu finden. Sein Name lässt sich mit dem leichten Fäulnisgeruch der Rinde erklären.
Der weniger gebräuchliche Name Pulverholz weist uns auf die Herstellung von Schwarzpulver aus der pulverisierten Kohle hin.
HEUSCHNUPFEN UND CO. – Hochsaison für triefende Nasen und tränende Augen
Im Westen leidet etwa jeder Fünfte bis Zehnte unter einer Allergie, Heuschnupfen kommt am häufigsten vor. Schon im Altertum kannte man Allergien. Hippokrates schreibt über Zeitgenossen, die dem Käse «feindlich gesinnt waren». Ein römischer Kardinal im 16. Jh. war zu keiner Audienz bereit, wenn die Besucher mit einem Rosenstrauss erschienen. Seine Ärzte diagnostizierten bei ihm das «Rosenfieber». Besonders tragisch entwickelte sich ein Bankett des englischen Königs Richard III.
TROCKENE HAUT IM WINTER – Wenn es spannt, juckt und schuppt
Obwohl die Haut mit ca. 2 m2 unser grösstes Sinnesorgan ist, behandeln wir sie eher stiefmütterlich, vor allem im Winter. Als äusserste Schutzschicht unseres Körpers kommen ihr überaus wichtige Aufgaben zu. Sie hält nicht nur schädliche Umweltstoffe und Krankheitserreger von unserem Körperinnern fern, sondern reguliert auch die Temperatur und die Feuchtigkeit und hilft, «Abfallstoffe» auszuscheiden. Ausserdem speichert sie Nährstoffe und Wasser. Unsere Haut besitzt auch die Fähigkeit, Berührungen, Druck oder Schmerz wahrzunehmen.
GESUND ABNEHMEN IM FRÜHJAHR – Abnehmen und Entgiften gehören zusammen
Ein deutliches Merkmal, dass der Frühling Einzug hält, ist die häufigere Nachfrage nach «Entgiftung». Das vermeintliche «Gift» sitzt allerdings hauptsächlich an der Hüfte! Der geheime Wunsch, gleichzeitig Schlackenstoffe loszuwerden, scheint nur noch ein zusätzliches Argument. Tatsächlich zählt beides: Überschüssige Kilos belasten unsere Gelenke und den Stoffwechsel.
VOGELKNÖTERICH – Unkraut mit Heilwirkung
Obwohl der Vogelknöterich eine der häufigsten Unkrautarten ist, bleibt er durch sein unscheinbares Wesen den meisten Augen verborgen. Oft ist er kriechend an Wegrändern oder an Ruderalplätzen in ganzen Büscheln zu finden. Sein sparriger Wuchs weist uns auf den Kieselsäuregehalt hin. Daneben enthält er auch Gerbstoffe und Flavonoide.
AFRIKANISCHE TEUFELSKRALLE – Wirksame Alternative gegen Rheuma und Schmerzen
Die ersten Informationen über diese Heilpflanze kamen Anfang des 20. Jahrhundert von einem deutschen Schutztruppensoldat im damaligen Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia). Ein einheimischer Heilkundiger hatte ihn über die vielfältige Wirkung der Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) eingeweiht. Diese Schilderung hörte sich vielversprechend an, kam sie doch bei Beschwerden wie Verdauungsproblemen, Fieber, Furunkeln, Geschwüren und Schmerzen erfolgreich zum Einsatz. Der Anerkennung dieser Heilpflanze als Medikament in Europa geht eine spannungsgeladene Geschichte voraus.
TAUSENDGÜLDENKRAUT – eine bittere Schönheit
Tausend Gulden wert – diese Wertschätzung kommt heute noch in seinem Namen zum Ausdruck. Und das mit gutem Grund, ist das Tausendgüldenkraut (Centaurium minus) doch seit dem Altertum eine sehr wichtige Heilpflanze. Leider trifft man sie auch bei uns im Appenzellerland nur noch selten an.