Natürlich besser
Naturheilmittel und mehr
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Reishi – vielseitiger Pilz
Dieser ausserordentliche Pilz (Ganoderma lucidum) lebt auf dem Holz abgestorbener Bäume und wird in China seit 4000 Jahren als Heilmittel verwendet. Als ich vor einigen Jahren die ersten Artikel über ihn gelesen habe, konnte ich kaum glauben, dass es ein so vielfältig wirksames Naturprodukt gibt. Bei uns ist dieser Heilpilz unter dem Namen «Glänzender Lackporling» bekannt, die Chinesen nennen ihn «Ling Zhi», was so viel bedeutet wie «Pilz der Unsterblichkeit», und in Japan heisst er «Reishi».
Quitte – die vergessene Frucht
Wer kennt sie nicht, die zitronengelbe Knolle und die daraus hergestellten Delikatessen wie der besonders bekannte Quittengelee oder das Quittenbrot, für welches man eingekochtes Quittenmus verwendet. Quittenwein, -likör, -latwerge oder -brand sind weitere Kreationen aus dieser Frucht.
Die Gerbsäure und die harte Konsistenz machen allerdings die rohe Quitte (Cydonia oblonga) unverträglich, deswegen sind nur die daraus gewonnenen Zubereitungen geniessbar. Die Quitte enthält nicht nur Gerbstoffe, sondern auch wertvolle Mineralien wie Kalium, Kalzium und Eisen.
Quendel – der wilde Bruder des Thymians
Der Quendel (Feldthymian) bildet an trockenen, nährstoffarmen Stellen ganze Blütenpolster und duftet in der erwärmten Mittagsluft schon von Weitem. Dieser einheimische Thymian enthält wie der Echte Thymian ein wertvolles ätherisches Öl, das vor allem antibakteriell und durchblutungsfördernd wirkt. Als Heilkraut ist er jedoch dem Echten Thymian vorzuziehen, da diese Art über eine höhere Konzentration an medizinisch wertvollen Inhaltsstoffen verfügt (daher auch Arznei-Thymian genannt).
Pilze – mehr als eine kulinarische Delikatesse
Lange ordnete man die Pilze dem Pflanzenreich zu. Heute belegen sie jedoch eine eigene Gruppe, weil der Unterschied zu den Pflanzen deutlich hervorsticht. Die genetischen und physiologischen Eigenschaften der Pilze liegen dem Tierreich wesentlich näher als dem Pflanzenreich. Als Heilmittel setzt man Pilze in China, Nord- und Südamerika seit Jahrhunderten ein. Erst in jüngerer Zeit hat die Forschung hier im Westen erstaunliche Erkenntnisse über die Pilze ans Licht gebracht. So fand man beispielsweise heraus, dass ihr Erbgut (RNA und DNA) grösstenteils demjenigen des Menschen entspricht.
Muskelkater – unangenehm, aber harmlos
Schluss mit Schokolade, den Alkohol- oder Kaffeekonsum reduzieren, endlich weniger Stress ... die Liste der guten Vorsätze nach den Festtagen mit meist vielem und kalorienreichem Essen ist lang. Einige nehmen sich vor, sich mehr zu bewegen, und vielleicht sind die ersten Nägel schon eingeschlagen in Form eines Fitnessabos, den neuen Langlaufskiern oder den trendigen, knallbunten Joggingschuhen.
AUS DER «KRÄUTERKÜCHE»: MANNA-SIRUP
Den Begriff Manna kennen wir aus dem Alten Testament (2. Mose 16,31). Sechs Mal die Woche hatte Gott selber diese Speise vom Himmel fallen lassen, damit es am Morgen von den Israeliten, die sich auf der Wüstenwanderung befanden, eingesammelt werden konnte. Wenn wir heute von Manna reden, meinen wir damit den getrockneten Saft der Manna-Esche (Fraxinus ornus). Sie ist im Tessin und in ganz Südeuropa beheimatet und wird vor allem in Süditalien wirtschaftlich genutzt. Wie die gewöhnliche Esche wächst die Manna-Esche zu einem stattlichen, bis 10 m hohen Baum.
Malve (Chäslichrut) – reizmildernd, entzündungshemmend und wundheilend
In der Schweiz ist diese traditionelle Heilpflanze unter dem Volksnamen «Chäslichrut» bekannt. Die häufigsten einheimischen Malvenarten sind die Malva sylvestris (Wald-Malve, Wilde Malve, Grosses Chäslichrut) und die Malva neglecta (Weg-Malve, Kleines Chäslichrut). Die Tatsache, dass die Früchte der Malve einem flachen, runden Käselaib gleichen, haben wohl zu ihrem Namen geführt. Mit ihren ewiss bis rosa Blüten ist sie eine wahre Augenweide und auch bei Bienen sehr beliebt.