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Herz

Ein starkes Herz

Das Herz gilt als zentrales Organ unseres Körpers – und das zu Recht: Es übernimmt herausragend wichtige Funktionen. Bereits kleine Störungen der Herzfunktion können ernste Folgen mit sich bringen. Weil gerade Herzprobleme aktuell sich durch das Coronavirus schädlich auswirken können, ist es eine Überlegung wert, welche Heilpflanzen dafür bekannt sind, das Herz zu stärken und zu schützen. Nachfolgend die Herstellung einer geeigneten Verwendungsmöglichkeit.
Entlang eines Baches, welcher auf beiden Seiten von Heckensträuchern gesäumt ist, lässt sich idealerweise auch einen mit weissen Blüten übersäten Busch finden. Es ist der Weissdorn (Crataegus oxyacantha), von dessen Blüten und angrenzenden Blättchen man 2–3 Handvoll sammelt. In diesen Pflanzenteilen befinden sich die wirksamen Flavonoide und Proanthocyanidine, die das Herz stärken und den Blutdruck ausgleichen.
Im Wald verrät der intensive Geruch und das zarte Grün die Bärlauchpflanze. Lässt sich durch eine kleine Kostprobe den starken «Knoblauchgeschmack» im Mund feststellen (um Verwechslungen auszuschliessen), sammelt man davon ebenfalls 2–3 Handvoll der Blätter. Auch die Pflanzenzwiebel kann verwendet werden. Der Bärlauch stärkt das Herz und bietet Schutz gegen Ablagerung an den Gefässwänden. Daneben gleicht das ätherische Öl die Darmflora aus, indem es störende Darmbakterien verdrängt. In der Nebensaison lässt sich der Bärlauch auch durch 2–3 Knoblauchzehen ersetzen.
Um das Herz-Kreislaufsystem effizient zu entlasten, helfen die harntreibenden Blätter der Birke (Betula pendula). Die hängenden Äste, die leicht zu finden sind, spenden genug Blattmaterial, das sich einfach mit den Fingern abstreifen lässt. Auch hier beträgt die benötigte Menge wieder 2–3 Handvoll.
Zu Hause wird das gesammelte Pflanzenmaterial von holzigen Bestandteilen und anderen «Fremdkörpern» befreit. Nun sucht man sich ein grösseres «Konfitürenglas», wo die fein geschnittenen Blätter und Blüten Platz finden. Diese Heilkräuterkomposition nun mit 250 ml Malagawein (oder mit einem anderen Süsswein) übergiessen, sodass alles gut bedeckt ist. Nachdem das Gefäss mit Inhalt und Herstellungsdatum beschriftet wurde, stellt man es an einen warmen, hellen Ort. Hier lässt man es stehen und schüttelt das Glas täglich. Nach zwei Wochen sind viele Wirkstoffe durch den Wein herausgelöst und das Ganze kann filtriert werden. Dazu nimmt man einen Trichter und legt etwas saubere Watte hinein. Nun giesst man den Kräuterwein durch diesen «Filter». Diese Zubereitung wird über längere Zeit, zwei Mal täglich, vor dem Essen in einem kleinen Likörgläschen getrunken.
Wer jedoch keinen Alkohol verträgt oder trinken möchte, kann daraus einen Tee zubereiten. Dazu die fein geschnittenen Kräuter an einem warmen, schattigen Ort trocknen (auch im Dörrapparat oder Backofen). Zwei Teelöffel von diesem Herztee werden mit einem halben Liter kochendem Wasser übergossen und 5 Minuten  zugedeckt ziehen gelassen. Nach dem Abseihen die Flüssigkeit heiss trinken.
Und nicht vergessen: Täglich einen mindestens 30 Minuten langen Spaziergang machen!