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Dunkle Zeiten, Depressionen

"Stimmungsmacher"

Während sich in den Sommermonaten die allgemeine Gemütslage meistens in einem Hoch befindet, beginnt sie in den Herbst-/Wintermonaten einzubrechen. Oftmals kann dies dazu führen, dass verschiedene körperliche Symptome im Darm, der Haut, in den Gelenken usw. auftreten.

In all den Jahren meiner Tätigkeit als Heilpraktiker ist mir das direkte Zusammenspiel der physischen und psychischen Befindlichkeit aufgefallen. Eigentlich nichts Neues, denn psychosomatische Erkrankungen nimmt man auch in der medizinischen Praxis wahr.

Das Wort Gottes führt uns im Buch der Sprüche diese Verbindung vor Augen: «Ein fröhliches Herz fördert die Genesung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus» (Spr. 17,22).

Es stellt sich die Frage: Wie lässt sich vorsorgen? Nachfolgend einige Tipps für den Alltag:

  • Bleiben Sie körperlich aktiv! Bewegung an der frischen Luft sollte fest zu Ihrem Tagesprogramm gehören.
  • Unser Darm lässt sich sehr gut über die Ernährung beeinflussen. Das heisst, neben den täglichen Mahlzeiten möglichst wenig Zucker und tierische Fette zu sich zu nehmen.
    • Zusätzlich benötigen wir ausreichend Faserstoffe und Milchsäurebakterien, um die Verdauung zu unterstützen. Bei den Faserstoffen lässt sich mit Flohsamenschalen und Leinsamen nachhelfen.
    • Milchsäurebakterien sind in rohem Sauerkraut und verschiedenen vergorenen Milchprodukten wie Joghurt, Quark, Buttermilch, Molke etc. enthalten.
    • Die Vorstufe des sogenannten «Glückshormon» Serotonin findet sich in verschiedenen Nahrungsmitteln, besonders in diversen Nusssorten wie Erdnüssen, Haselnüssen und Mandeln.
      • Aber auch Weizenkeime, Haferflocken, Soja und Erbsen sind Toplieferanten, sowie diverse Fische (Makrele, Lachs, Forelle, Hering und Kabeljau).
  • Pro Tag 2–3 Liter Flüssigkeit (möglichst ungesüsst) trinken.
    • Unser Tipp: nutzen Sie die wertvollen und natürlichen Wirkstoffe der heimischen Heilpflanzen um ausgleichend auf das vegetative Nervensystem Einfluss zu nehmen, indem Sie sich zusätzlich eine Teekur gönnen z.B. mit unserem bewährten Nerven-Beruhigungs-Tee oder Nerven-Schlaf-Tee.
  • Salate und Gemüse dürfen ganz oben auf dem Speiseplan stehen. Aber Vorsicht: ist die Verdauungskraft bereits geschwächt, führt Rohkost schnell zu einer zusätzlichen Überforderung des Verdauungsapparates! Zu bevorzugen sind dann gedünstetes Gemüse (Schonend Garen), Kraftbrühen, Eintöpfe, etc.
  • Eine altbekannte Gewürzpflanze darf auch nicht unerwähnt bleiben: der Safran. Dieses kostbare Gewürz wird in verschiedenen Präparaten auf dem Markt angeboten.
  • Da die Sonnenstunden stark reduziert sind und wir unsere Haut mehr bedecken, empfiehlt es sich, in dieser Zeit ein Vitamin-D-Präparat einzunehmen. Für unsere Psyche ist die ausreichende Versorgung mit diesem Vitamin sehr wichtig.
    • Den Mangel an Sonne lässt sich auch durch eine Tageslichtlampe ausgleichen. Täglich setzt man sich dieser intensiven Lichtquelle aus (10'000 Lux), was wacher und aufnahmefähiger macht.
  • Omega-3-Fettsäuren sollten ebenfalls in den Speiseplan eingebaut werden, diese befinden sich reichlich im Fett von Forellen, Lachs, Heringen, Makrele, Dorsch usw.
    • Wer nicht gerne Fisch isst, findet auch verschiedene Flüssig- oder Kapselpräparate mit Omega-3-Fettsäuren. Wir beraten Sie gerne.
  • Zusätzliche Unterstützung bieten einmal mehr diverse natürliche Heilmittel:
    • Das bekannte Johanniskraut steht für mich an oberster Stelle. Jedoch muss man bei einer Einnahme auf zwei Dinge achten: Da ist einmal die erhöhte Empfindlichkeit auf UV-Strahlen, was zu Hautausschlägen führen kann, wenn man sich in die Sonne legt (dies betrifft eine Minderheit, sollte aber dennoch beachtet werden). Weiter gibt es einige Medikamente, die man nicht zusammen mit Johanniskrautpräparaten einnehmen darf. Fragen Sie dazu Ihren Arzt, Apotheker, Naturheilpraktiker oder Drogisten.
    • Die Rosenwurz wirkt vor allem bei Müdigkeit und Angstzuständen. Die Regulierung der Stresshormone steht bei Rosenwurzpräparaten im Vordergrund.

Achten Sie auf diese spannenden Zusammenhänge ihrer Gemütsverfassung und den eventuell bestehenden Krankheiten. Was wäre das für einen Gewinn, wenn Sie nicht die Dosierung Ihrer Medikamente erhöhen müssten und sogar auf diesem Wege auch die kälteren und dunkleren Zeiten des Jahres geniessen könnten.
Anfangs habe ich die Sprüche zitiert. Salomo ermuntert dort, nach einem fröhlichen Herzen zu streben. Legen Sie vermehrt Ihr Augenmerk darauf - so werden die düsteren Zeiten Sie nicht zu Boden drücken!