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Mann kickt in Donuts, Schokolade und Keckse

"LOW CARB" Oder: Der Kampf mit Kohlenhydraten und Zucker

Low Carb, zu Deutsch «wenig Kohlenhydrate», ist eine Diätform, die darauf abzielt, den Fettabbau im Körper durch eine Kohlenhydratreduktion zu maximieren, die Muskulatur durch eine proteinreiche Ernährung zu erhalten und die Stoffwechselvorgänge zu normalisieren oder zu verbessern.
Der Konsum von Kohlenhydraten ist besonders in Amerika angestiegen, als die Low-Fat-Strategie (wenig Fett) propagiert wurde. Aber irgendwie musste man die Sättigung ja erreichen, und so stieg der Verzehr von Kohlenhydraten. Beide Lebensmittel, Fette und Kohlenhydrate, führen im Übermass zu verschiedenen Problemen wie Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Dies kann bedeuten, dass wir unsere Kohlenhydratzufuhr unserer körperlichen Leistungsfähigkeit anpassen müssen. Kohlenhydrate liefern relativ schnell Energie, da sie schnell verstoffwechselt werden. Bei körperlichen Aktivitäten sind wir daher auf sie angewiesen. Am Steuer und im Büro, also bei sitzender Tätigkeit, benötigen wir jedoch weniger.
Da wir heute in einer sehr hektischen Zeit leben, haben Mahlzeiten wie Pizza/Pasta etc. zugenommen. Sie sind schnell zubereitet und sparen Zeit. Andernorts wird während der Arbeitszeit «gesnackt», wobei Kohlenhydrate an erster Stelle stehen. Bei dieser Menge und der gleichzeitigen Ausschüttung von Stresshormonen ist es nicht verwunderlich, dass unser Darm damit zu kämpfen hat. Die Zunahme von Unverträglichkeiten etc. ist oft die Folge.
Kohlenhydrate werden in Form von Zucker am schnellsten in Energie umgewandelt, da sie überall vorkommen. Süssgetränke (auch Fruchtsäfte!), Schokolade, Schokoriegel und Gebäck haben eine sehr hohe Zuckerdichte. Studien zeigen deutlich, dass ein hoher und regelmässiger Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln zu einer Art «Zuckersucht» führen kann. Dieser aktiviert im Gehirn die gleichen Areale wie Drogen und sexuelle Erregung. Belohnungsstoffe wie Dopamin werden durch Zucker vermehrt ausgeschüttet, was für uns sehr angenehm ist. Wer häufig gestresst ist und/oder ein Stimmungstief hat, läuft Gefahr, zu viel Süsses zu essen. Kein Wunder also, wenn daraus echte gesundheitliche Probleme entstehen.
Wie findet man denn nun eine gesunde Balance in der Ernährung? Schliesslich braucht unser Körper sie alle: Fette, Proteine und Kohlenhydrate, sowie verschiedene andere Stoffe in kleinsten Mengen (Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe etc.). Das Motto könnte lauten: Abwechslung auf dem Teller.