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Gänsefingerkraut

Gänsefingerkraut

Das Gänsefingerkraut kann sicher nicht als «grosse» Heilpflanze bezeichnet werden. Und doch ist ihr Gebrauch bei vielen gesundheitlichen Störungen angezeigt. Wir begegnen der Anserine, wie sie auch genannt wird, sehr häufig.

Gänse, die sich gerne von den zarten Blättern ernähren, haben dem Gänsefingerkraut zu seinem Namen verholfen. Zur Blütezeit vom Mai bis September werden vor allem die gefiederten Blätter gesammelt und getrocknet. Die Wirksamkeit bei Durchfallerkrankungen wird durch die enthaltenen Gerbstoffe begründet. Jedoch ist die eng verwandte Tormentille oder Blutwurz wesentlich wirksamer gegen diese Beschwerden. Trotz kontroversen Forschungsergebnissen in Bezug auf die krampfstillende Wirkung höre ich von den guten Ergebnissen bei Menstruationsbeschwerden und Magen-Darmkrämpfen. Ich empfehle vor allem die Beimischung von Anserine bei krampflösenden Arzneizubereitungen. In gewissen Gebieten ist dieses Pflänzchen auch unter dem Namen Krampfkraut bekannt.

  • Gute Erfahrungen machten viele Frauen mit folgendem alkoholischen Auszug: Von Kamille, Frauenmantel, Hirtentäschchen und Gänsefingerkraut werden je ein Esslöffel der getrockneten Kräuter in 250 ml Obstbranntwein angestellt und während zwei Wochen an einem warmen Ort stehen gelassen. Das Glas täglich schütteln und dann durch ein Haushaltpapier, das in einem Trichter liegt, filtern. 3-mal 20 Tropfen in Wasser, vor dem Essen, lindern Krampfzustände des Magen-Darmtraktes und der Gebärmutter.
  • In einem Kräutertee gegen Frauenleiden wird das Gänsefingerkraut mit Frauenmantel, Weisser Taubnesselblüte, Kamille, Schachtelhalm oder Hirtentäschchen gemischt.