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Heiserkeit

Hilfe, meine Stimme ist weg!

Wer nicht reden kann, wird nicht gehört. Wir müssen aber auch verständlich kommunizieren können, und da stellt Heiserkeit ein grosses und kräfteraubendes Hindernis dar.

Heiserkeit an sich ist keine Krankheit, sondern ein Hinweis auf eine Ursache, die es zu entdecken gilt. Auslöser für eine heisere Stimme können eine Stimm-Überbelastung, eine Infektion durch Bakterien oder Viren, ein Magen-Reflux, ein Hormonmangel oder eine Tumorerkrankung sein. Eine Überbelastung hängt häufig mit dem Beruf zusammen. Sie geschieht auch bei zunehmendem Alter, da die Stimmbänder spröder werden. Der häufigste Grund für Heiserkeit aber ist eine Infektion der Atemwege.

Ein Magen-Reflux kann unbemerkt während der Nacht auftreten. Wenn der Mageneingang aufgrund einer Entzündung nicht mehr gut schliesst, bewegt sich während des Liegens etwas Mageninhalt Richtung Kehlkopf und führt zu lästigen Reizungen des ganzen Areals. Mit dem Älterwerden verändern sich die Hormonmengen und -verhältnisse im Körper von Mann und Frau. Estriol (auch Östriol) spielt für die Befeuchtung der Schleimhäute eine wichtige Rolle. Bei anhaltender Heiserkeit, die auf keine Behandlung reagiert, muss ein Arzt aufgesucht werden, um eine allfällige Knötchenbildung auf den Stimmbändern oder einen Tumor zu diagnostizieren oder auszuschliessen.

Wie kann man Heiserkeit vorbeugen? Wer sich beruflich sehr oft seiner Stimme bedient, sollte von einem Stimmentrainer betreut werden. Durch die Aktivierung der richtigen Muskelpartien ist es möglich, die Stimme über längere Zeit ohne Beschwerden einzusetzen. Wer sich daneben mit Singen beschäftigt, kann das Gelernte auch hier anwenden. Singen hält besonders bei älteren Menschen die Stimmbänder fit und elastisch.

Die Vorbeugung gegen Infektionen der Atemwege gelingt mit einfachen Mitteln. Resistenztropfen mit Sonnenhut, Vitalstoffe für das Abwehrsystem (Minavit Immunfit) oder die Resistenzkapseln auf Kräuterbasis sind altbewährte Klassiker.

Einer Heiserkeit bei bestehender Erkältung kann mit Angosol-Tabletten (enthalten Kapuzinerkresse und Meerrettich) und dem Gurgeln mit Emsersalz begegnet werden.

Abhilfe beim nächtlichen Magen-Reflux schafft die Einnahme eines Teelöffels Basenpulver in Wasser (vor dem Schlafengehen) und morgens eines Esslöffels mit eingeweichten ganzen Leinsamen. Der Estriol-Mangel muss durch einen Speichelhormontest abgeklärt werden. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt es sich, eine Störung und Vergrösserung der Schilddrüse zu überprüfen. Wichtig bei allen Arten von Heiserkeit ist es, die Stimme zu schonen und lautes Sprechen zu vermeiden.