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Schöllkraut

Schöllkraut – positive Wirkung auf Galle und Verdauung

Auffallend häufig gedeiht diese Pflanze mit den feinen, gelben Blüten und den länglichen Samenschoten in der Nähe von Häusern, aber auch auf Schuttplätzen, an Hecken, Mauern und Wegrändern. Ein typisches Kennzeichen ist ihr orange-gelbfarbener Milchsaft, der austritt, wenn man den Stengel abreisst.

Diesem Saft wird eine heilende Wirkung gegen Warzen nachgesagt, wenn man ihn täglich bis zum Verschwinden der Warzen aufträgt. Auch Gichtknoten und Hühneraugen sollen auf diese Weise abheilen. In den allermeisten Fällen braucht es aber eine unglaubliche Geduld, bis der Erfolg sich durchsetzt.

Für die weiteren Anwendungen benötigt man frische Pflanzen. Da diese jedoch nicht zu jeder Zeit verfügbar sind, eignet sich die Frischpflanzentinktur oder der Frischpflanzensaft. Die Wirkung zielt in erster Linie auf die Entkrampfung der glatten Muskulatur der Gallenwege, des Darmes und der Bronchien. Zudem fördert das Schöllkraut die Gallenproduktion und den Gallenfluss, was sich positiv auf die Verdauung auswirkt. Schöllkraut- Frischpflanzentinktur lässt sich vor allem als krampflösende Komponente bei Gallenkoliken, Darmverstopfung oder Krampfhusten einsetzen. Die schmerzstillende und immunstimulierende Wirkung sind ideale Nebeneffekte.

Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sowie bei Kindern unter 12 Jahren sollten keine Schöllkraut-Präparate eingesetzt werden.

  • Anwendung: Verwenden Sie frisches Schöllkraut und quetschen Sie es in einer Reibschale. Danach wird der Saft abgepresst und mit der gleichen Menge 60%igem Alkohol vermischt. Diese Mischung in einer Flasche einige Tage in den kühlen Keller stellen und dann durch ein Haushaltpapier absieben. Von dieser Zubereitung gibt man täglich 3-mal 20 Tropfen in Wasser. In der Schweiz darf die Schöllkraut-Tinktur in Drogerien und Apotheken nur in einer Konzentration von 1:100 abgegeben werden.